Veranstaltungen 2023

Salon vom 06. Juli 2023

Über den Taumel

Gespräch zum aktuellen FWF-Projekt Gemeinsam durch den _Taumel. _Eine künstlerische Forschung über den _Taumel_ in sozialen und physischenUmgebungen.

Zu Gast: Prof. Ruth Anderwald und Prof. Leonhard Grond

Der _Taumel_ bringt uns ins Wanken, wühlt uns auf, entzieht uns den Boden unter unseren Füßen; er beunruhigt und destabilisiert, was wir als stabil und sicher wahrnehmen. Der _Taumel_ kann aber auch euphorisierend, gar klärend wirken. Nach Plato stellt der _Taumel_ den Ursprung allen Philosophierens dar, gerade weil er in uns destabilisiert, was wir als unverrückbar annehmen und uns so aufzeigt, worauf wir unser Denken stützen. Ins _Taumeln_ geraten wir oft unmerklich, scheinbar plötzlich, und verlieren dabei sukzessive unser Kontrollvermögen. Diese Erfahrung kann sowohl Freude als auch Angst und Bestürzung auslösen – in jedem Fall aber befinden wir uns in einem Zustand der Unsicherheit und Verletzlichkeit: Wir werden uns selbst ungewiss.Für das Projekt Gemeinsam durch den Taumel, _untersuchen Ruth Anderwald und Leonhard Grond gemeinsam mit Laura Brechmann, Julia Strikovska und Leo Hosp und internationalen Forschenden und Kunstschaffenden das Phänomen des _Taumels aus unterschiedlichen Perspektiven, theoretisch, somatisch, architektonisch, sozial und künstlerisch, sei es performativ, literarisch oder visuell, um Strategien der Navigation für soziale und physische Umwelten offenzulegen. So möchte dieses Projekt Handlungsspielräume ermöglichen, um achtsamer durch das ebenso destruktive wie befruchtende Potential von Taumelzuständen zu navigieren.

Salon vom 13. Juni 2023

Film_Psychiatry

Double feature in English with Dr Mireille Berton, Lausanne/Schweiz, and Tobias Dietrich, Bremen/Deutschland

Mireille Berton: „Psychiatric film as a historical source. The case of the Waldau collection (1920-1970)“

The SNSF project “Cinéma et (neuro)psychiatrie en Suisse: autour des collections Waldau” (2021-20125) intends to study the uses of the film medium by psychiatrists and neurologists in their practices as researchers and teachers in Switzerland between 1920 and 1970. It focuses particularly on the archive of the German psychiatrist Ernst Grünthal, who was responsible for about a hundred short films made in the Laboratory of Cerebral Anatomy (Hirnanatomisches Institut) affiliated to the Waldau psychiatric hospital in the canton of Bern.

Gedächtnisverlust durch Gasvergiftung. Ein Mensch ohne Zeitgedächtnis (Gustav E. Störring, 1935)

Salon vom 13. Juni 2023

Film_Psychiatry

Double feature in English with Dr Mireille Berton, Lausanne/Schweiz, and Tobias Dietrich, Bremen/Deutschland

Mireille Berton: „Psychiatric film as a historical source. The case of the Waldau collection (1920-1970)“

The SNSF project “Cinéma et (neuro)psychiatrie en Suisse: autour des collections Waldau” (2021-20125) intends to study the uses of the film medium by psychiatrists and neurologists in their practices as researchers and teachers in Switzerland between 1920 and 1970. It focuses particularly on the archive of the German psychiatrist Ernst Grünthal, who was responsible for about a hundred short films made in the Laboratory of Cerebral Anatomy (Hirnanatomisches Institut) affiliated to the Waldau psychiatric hospital in the canton of Bern.

Kopf/Kino, Janna Schmidt (Foto)

IMHAR on Tour am 29. März 2023

Mit ihrem gemeinsamen Beitrag „Lying in: Bed“ waren Angela Alves, Monika Ankele und Céline Kaiser von IMHAR zu den
Confabulations: Art Practice, Art History, Critical Medical Humanities“ eingeladen.

REST in Munich, Gasteig Theater, 2022 © Angela Alves