Wir freuen uns, Sie in unserem digitalen Salon begrüßen zu dürfen! Im Salon präsentieren Forscher*innen, Künstler*innen und Praktiker*innen ihre aktuellen Projekte und stellen sie zur Diskussion.
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Unsere nächsten Veranstaltungen:
June 13, 2023
16:30-18:30 CET, online
Film_Psychiatry
Double feature in English with Dr Mireille Berton, Lausanne/Schweiz, and Tobias Dietrich, Bremen/Deutschland

Mireille Berton: „Psychiatric film as a historical source. The case of the Waldau collection (1920-1970)“
The SNSF project “Cinéma et (neuro)psychiatrie en Suisse: autour des collections Waldau” (2021-20125) intends to study the uses of the film medium by psychiatrists and neurologists in their practices as researchers and teachers in Switzerland between 1920 and 1970. It focuses particularly on the archive of the German psychiatrist Ernst Grünthal, who was responsible for about a hundred short films made in the Laboratory of Cerebral Anatomy (Hirnanatomisches Institut) affiliated to the Waldau psychiatric hospital in the canton of Bern.
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Tobias Dietrich: „Kopf/Kino“
The volume Kopf/Kino: Psychische Erkrankung und Film (Mind/Screens: Mental Illness and Cinema) presents current positions on the subject area of mental illness and film aesthetics using the example of documentary, fictional, essayistic and autobiographic examples of film history, such as TARNATION, DIALOGUES WITH MADWOMEN, LITTLE JOE, FIRST COUSIN ONCE REMOVED, PSYCHOSIS IN STOCKHOLM amonst others. The contributions discuss the films as discourse, mise-en-scène and practice and socio-aesthetic interventions of mental illness. The volume is a selection of papers read at the 25th International Bremen Film Conference in May 2021.

July 6, 2023
16:00-18:00 CET, online
Über den Taumel
Gespräch zum aktuellen FWF-Projekt Gemeinsam durch den _Taumel. _Eine künstlerische Forschung über den _Taumel_ in sozialen und physischen
Umgebungen.
Zu Gast: Prof. Ruth Anderwald und Prof. Leonhard Grond
Der _Taumel_ bringt uns ins Wanken, wühlt uns auf, entzieht uns den Boden unter unseren Füßen; er beunruhigt und destabilisiert, was wir als stabil und sicher wahrnehmen. Der _Taumel_ kann aber auch euphorisierend, gar klärend wirken. Nach Plato stellt der _Taumel_ den Ursprung allen Philosophierens dar, gerade weil er in uns destabilisiert, was wir als unverrückbar annehmen und uns so aufzeigt, worauf wir unser Denken stützen. Ins _Taumeln_ geraten wir oft unmerklich, scheinbar plötzlich, und verlieren dabei sukzessive unser Kontrollvermögen. Diese Erfahrung kann sowohl Freude als auch Angst und Bestürzung auslösen – in jedem Fall aber befinden wir uns in einem Zustand der Unsicherheit und Verletzlichkeit: Wir werden uns selbst ungewiss.
Für das Projekt Gemeinsam durch den Taumel, _untersuchen Ruth Anderwald und Leonhard Grond gemeinsam mit Laura Brechmann, Julia Strikovska und Leo Hosp und internationalen Forschenden und Kunstschaffenden das Phänomen des _Taumels aus unterschiedlichen Perspektiven, theoretisch, somatisch, architektonisch, sozial und künstlerisch, sei es performativ, literarisch oder visuell, um Strategien der Navigation für soziale und physische Umwelten offenzulegen. So möchte dieses Projekt Handlungsspielräume ermöglichen, um achtsamer durch das ebenso destruktive wie befruchtende Potential von Taumelzuständen zu navigieren.
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